Im Gespräch:
Jan Bredack von Veganz, wie funktioniert pflanzliche Ernährung ohne Verzicht?
Selbst seit 2009 Veganer, weiß der Veganz-Gründer, wie man ausgelassen & ausgewogen pflanzlich schlemmen kann.
“Wir suchen uns konventionelle Produkte, die eine hohe Relevanz in den Märkten haben, wie eine Prinzenrolle, ein Bounty oder ein Snickers, und bauen diese mit cleanen Zutaten in vegan nach. Dabei ist unser Anspruch, dass sie mindestens genauso gut schmecken”, erklärt Jan Bredack, Gründer von Veganz, in unserem Interview.
Denn die Zeiten, in denen vegane Ernährung mit Verzicht einhergeht, sind vorbei. Der Markt der pflanzlichen Nahrungsmittel boomt und immer mehr Produkte finden ihren Weg in die Regale der Supermärkte. Mit 55% Flexitarier:innen in Deutschland, 10% Vegetarier:innen & 2% vegan lebenden Menschen entscheiden sich ganz bewusst immer mehr Konsument:innen für eine Ernährung ohne Fisch, Fleisch oder gänzlich ohne tierische Produkte. Kein Wunder, dass auch Veganz ein starkes Wachstum an den Tag legt, bereits über 120 vegane Produkte im Sortiment hat und gerade dabei ist, eine eigene Produktion zu erbauen. Im Interview serviert uns Jan spannende Einblicke hinter den Erfolg der Marke bekommen sowie ganz persönliche Erfahrungen auf seinem Weg. Viel Spaß beim Reinlesen oder -hören!
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Vom Großhändler zur Großproduktion
“Ich habe viele Marken als Großhändler groß gemacht: Bedda, LikeMeat, Simply V, das sind alles Marken, die wir groß gemacht haben“, erzählt Jan. “Wenns dann funktioniert hat, dann wurden wir aus der Wertschöpfungskette rausgeschnitten. Irgendwann haben wir dann gesagt: das macht vom Geschäftsmodell her keinen Sinn – wir machen jetzt unsere eigene Marke. Am Anfang noch parallel zum Großhandel und seit 2018 machen wir nur noch unsere eigenen Produkte. Seit letztem Jahr produzieren wir auch einiges selbst und bauen jetzt gerade am Rand von Berlin Europas größte Produktion für vegane Lebensmittel auf 9.000 Quadratmetern.”
Privater Traum, weltweiter Erfolg
“Ich bin schon länger Pflanzenfresser, schon seit Anfang 2009”, sagt Jan. “Dann bin ich tatsächlich aus Egoismus heraus dazu gekommen meinen eigenen Laden zu eröffnen, da es keinen Ort gab, an dem man vegan einkaufen gehen konnte, sondern sich damals alles immer zusammen suchen musste. Da habe ich dann alle pflanzlichen Produkte, die ich so weltweit gefunden und für gut befunden habe, eingekauft und in meinen eigenen Laden gestellt.” Dass daraus zehn Jahre später drei eigene Läden in Berlin sowie eine vegane Foodmarke entsteht, die es mittlerweile in 28 Ländern auf der ganzen Welt zu kaufen gibt, hätte sich Jan damals wohl kaum erträumen können. “Du kriegst uns quasi überall: Wir sind bei allen Handelspartnern vertreten, aber nicht mit unserem ganzen Sortiment. Wir sind ja nach wie vor der weltweit einzige Vollsortimenter – das heißt, wir bieten von Frühstück, über Mittag und Abendbrot, bis hin zu Sweets & Snacks alles an. Neben Deutschland sind wir zudem auch noch in 28 weiteren Ländern vertreten”, erklärt Jan. “Du fliegst heute nach Singapur oder Bahrain und findest uns dort im Supermarkt, du fliegst nach Griechenland, nach Australien, nach Japan, nach Island & Co. – überall findest du uns in den Läden. Wir sind da zwar noch nicht großflächig vertreten, aber wir sind weltweit schon sehr bekannt.”
Du willst noch mehr über die Geschichte von Veganz erfahren? Dann höre jetzt in unsere Podcastfolge mit Jan rein!
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© alle Bilder: Veganz