Ein Gespräch über Höhen, Tiefen und die eigene Authentizität in den sozialen Medien.
Heute spricht PayNowEatLater– und Foodguide-Gründer Malte Steiert mit der Fitness Influencerin Maren Schiller. Warum sich diese selbst ungerne so betitelt, wie sie es geschafft hat Themen in den sozialen Medien zu enttabuisieren & warum ihr früherer Traumberuf ihrem jetzigen sehr ähnelt, haben wir im Interview mit ihr herausgefunden. Viel Spaß beim Reinlesen!
Herzlich Willkommen Maren, freut mich mega, dass du dabei bist!
Hallo, freut mich, dass ich hier sein darf. Ich glaube, das ist mein erster Food-Podcast. Ich war schon in ein paar Podcasts zu Gast, aber was mit Food Hintergrund hatte ich noch nicht. Also das ist quasi mein kleines Debüt.
Maren, ich als Außenstehender würde sagen, du bist erfolgreiche Fitness Influencerin. Siehst du dich selber auch so & wie hat das Ganze eigentlich angefangen?
Ich stelle mich eigentlich ungerne als Fitnessbloggerin vor, weil mich das ein bisschen an mein Ich von vor fünf Jahren erinnert, als ich auf Instagram quasi nur Fotos mit Magerquark, Proteinshakes & meinem Sixpack gemacht habe. Mittlerweile definiere ich mich durch andere Dinge, bin generell aber auch nicht abgeneigt, mich mal als Influencerin vorzustellen. Das fällt mir eigentlich immer schwer, weil der Berufsbegriff so negativ konnotiert ist und man nicht weiß – kommt sie gerade frisch vom Bachelor, aus dem Dschungelcamp oder was ist das für eine Influencerin? Aber ich versuche das auch gerade mal bewusst in die Front zu werfen, diesen Begriff. Damit Leute nicht immer nur einen abschreckenden Eindruck davon haben. Ich würde gar nicht mehr so sagen, nur im Sport & Runningbereich, also klar ist das ein Fokus von mir, aber mittlerweile ist das ja durch den immer größer werdenden Markt etwas vielseitiger geworden. Daher würde ich es einfach bei Influencerin belassen.
Im Vorgespräch sagtest du mir mal, das dein früherer Traumberuf war, das aktuelle Sportstudio zu moderieren. Ist das denn noch aktuell?
Das ist immer noch aktuell. Ich habe natürlich durch den jetzigen Job schon ein paar Moderationserfahrungen machen dürfen und in der Uni hatten wir sehr viel Moderationstraining vor einem Green Screen etc. Das hat mir immer am meisten Spaß gemacht. Aber ich weiß gar nicht, ob es unbedingt im klassischen Sinne TV sein muss. Dadurch, dass sich die Medien gerade sehr verändern und immer mehr on demand Inhalte zur Verfügung stehen, denke ich, dass es da vielleicht noch eine Möglichkeit gibt, an das anzuknüpfen, was ich gerade schon mache.
Stichwort: euer eigener Videopodcast namens “Zwanglos”. Was macht ihr da & wo soll es damit hingehen?
Die Idee hatten Max, mein Fotograf, und ich. Meinen Mann Eugen haben wir auch mit ins Boot geholt und uns mit technischem Setup ausgestattet sowie ein Studio mit Camcordern & einem Mischpult relativ aufwendig aufgebaut. Wir sind dann eine Woche vor dem Lockdown gestartet und unsere Idee, ganz unterschiedliche Gäste zu den verschiedensten Themen auszufragen, ist mehr oder weniger erstmal ins Klo gefallen. Jetzt wird es ja aber langsam wieder besser glücklicherweise.
Und nochmal zu deinem eigenen Newsletter. Wie genau kann ich mir diesen vorstellen?
Ich bin unheimlicher Fan von Lyrik, Kurzgeschichten & klassischer Literatur. Das ist bei mir nochmal ein ganz anderes Interessengebiet. Ich schreibe unglaublich gerne und habe es durch den Instagram-Job hier ein bisschen die Routine verlernt. Und das hat mich ein bisschen genervt. Daher habe ich überlegt einen Newsletter zu machen, den ich wöchentlich rausschicke, in dem ich zu Beginn meine Woche zusammenfasse. Aber dann habe ich schnell gemerkt, dass ich das alles sowieso schon auf Instagram teile und habe angefangen, etwas wie ein digitales Tagebuch zu machen & runterzuschreiben, was mich beschäftigt. Manchmal ist es ein Gedicht, manchmal eher eine Kurzgeschichte, etwas Fiktives oder einfach, was mir gerade auf der Seele brennt. Ich schreibe sehr viel auch über mentale Gesundheit, da ich schon ein paar Therapien gemacht habe, also zu Themen wie Depressionen oder Essstörung. Das ist wirklich ganz unterschiedlich.
Du möchtest noch mehr von Maren erfahren? Dann höre in unser ganzes Interview hier im Podcast rein:
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